Wir fuhren heute in das Death Valley. Der Death Valley National Park liegt in der Mojave-Wüste, östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt liegt 85,95 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Death Valley ist die Wüste der Extreme: Am heißesten, trockensten und am tiefsten. Die Superlativ-Wüste wartet mit leuchtenden Sanddünen, schneebedeckten Bergen, vielfarbigen Gesteinsschichten, wasserdurchfluteten Schluchten und 12.000 km² Wildnis auf. Sie ist die Heimat des Stammes der Timbisha Shoshone sowie von Tieren und Pflanzen, die einzigartig sind für diese Welt der Extreme. Im Juli erwärmt sich die Wüste auf bis zu 47°C – trotzdem kommen hier fast eine Million Besucher her. Heute hatten wir hier Temperaturen zwischen 30° und 35° C.
Im Death Valley ging es zunächst zum Aussichtspunkt Father Crowley View, wo wir drei Schweizer und einen Deutschen trafen, die mit dem Motaorrad unterwegs sind. Sie erklärten uns, dass es gestern hier nur geregnet habe und Nebel hatte. Wir sahen auch, dass z. T. noch Reste von Geröll auf den Straßen war, das von Wasser von den Hängen heruntergeschwemmt worden war und z. T. waren am Straßenrand Wasserlacken. Aber heute trübten nur ganz wenige Wolken den strahlend blauen Himmel.
Von hier ging es weiter zu den Mesquite Flat Sand Dunes. Die Mesquite Flat Sand Dunes sind das größte Dünenfeld im Park. Wir gehen in das Dünenfeld und wandern auf einige davon. Die Dünen von Mesquite Flat steigen sanft auf 30 Meter an. Am späten Nachmittag sorgt das einfallende Licht für Wellen und Muster. In der warmen Jahreszeit muss man hier besonders abends und nachts wegen Klapperschlangen sehr achtsam sein.
Nach der Wanderung in den Dünen fuhren wir zunächst zum Harmony Borax Works, wo in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts Borax abgebaut wurde. Dies ist ein wichtiger Ort in der Geschichte des Death Valley. Der Harmony Borax Betrieb wurde durch den Einsatz von 20 Maultier-Teams berühmt, die Borax aus dem Death Valley zu den nahe gelegenen Gemeinden transportierten.
Danach ging es zum Fahrt zum Zabriskie Point, von dem man einen traumhaften Blick auf die Anhöhen hat. Dementsprechen sind auch viele Leute dort. Dann machten wir eine längere Fahrt zu Dante’s View, von wo man aus großer Höhe einen traumhaften Blick auf den östlichen Teil des Death Valley hat, speziell auf das Badwater Basin.
Anschließend ging es zum Motel. Am Abend fuhren wir noch einmal die knapp 30 Meilen zurück zum Zabriskie Point, um dort einen traumhaften Sonnenuntergang zu erleben. Aber, den hatten wir uns auch verdient, sind wir doch dafür extra noch einmal eine halbe Stunde ins Death Valley gefahren – und natürlich die gleiche Strecke zurück.