Bevor wir Monterey verließen, fuhren wir an die Küste zur Cannery Row. Hier war früher die Konservenfabrik, in der die Sardinen verarbeitet wurden. Heute ist die Cannery Row eine Flaniermeile. Viele Geschäfte und Lokale sind entlang der Straße. Berühmt wurde die Cannery Row durch John Steinbeck, der der Straße ein Buch, „Die Straße der Ölsardinen“, widmete. Er beschrieb die damalige Straße so: „Huren, Hurensöhne, Kuppler, Stromer und Spieler, mit einem Wort: Menschen; man könnte mit gleichem Recht sagen: Heilige, Engel, Gläubige, Märtyrer- es kommt nur auf den Standpunkt an.“
Anschließend machten wir uns auf den Weg nach San Francisco, wo wir zunächst zum Union Square in Downtown San Francisco gingen und anschließend in die Chinatown, bevor wir im Hotel eincheckten.
Das steile und hügelige Terrain der City erlaubt den Betrieb herkömmlicher Adhäsions-Straßenbahnen nicht, daher entwickelte Andrew Smith Hallidie 1873 ein Straßenbahnsystem, bei der der Waggon von einem unterirdisch laufenden Umrollkabel gezogen wurde. In San Francisco bewährte sich dieses System und so wurden nach und nach weitere Strecken eröffnet. Bis heute haben sich drei Linien erhalten, die mittlerweile zu den größten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören. Lange Wartezeiten werden in Kauf genommen, um mit dem ratternden Wagen mitfahren zu dürfen. Die Cable Car in San Francisco ist die einzige verbliebene Kabelstraßenbahn der Welt, die immer noch in Betrieb ist.
Wir fahren mit der Cable Car an die San Francisco Bay und machen einen längeren Spaziergang entlang der Bucht. Auf dem Weg zum Hotel legen wir ein Stück zu Fuß zurück. Und hier merkten wir, wie steil diese Streckenabschnitte der Cable Car sind.