Von unserer Unterkunft in Las Cruces fahren wir früh am Morgen zum White Sands National Monument.
Es ist schon beinahe unglaublich, wie groß die Abwechslung auch in Hinblick auf die Farben von Felsen und Sand im Südwesten der USA ist: In Kalifornien trifft man vor allem auf Gelbtöne, Arizona erstrahlt vorwiegend rot, während Utah von gelb über orange und rot bis hin zu braun die breiteste Farbpalette bietet.
Um weißen Sand zu sehen, sind wir ein Stück weiter gegen Osten gefahren: Zum White Sands National Monument, das mit seinen weißen Gipsdünen ein wenig an eine Schneelandschaft erinnert.
Nach ca 1 Stunde Fahrzeit sind wir beim Besucherzentrum, das am Highway US-70 zwischen den Städten Las Cruces und Alamogordo gelegen ist. Hier schauen wir zunächst einen Film an, der die Geschichte der White Sands dokumentiert.
Hinter dem Visitor Center am Parkeingang beginnt der Dunes Drive, der in das Naturschutzgebiet hineinführt.
Aufgrund von Raketentests auf dem benachbarten White Sands Missile Range Militärgebiet, wird gelegentlich aus Sicherheitsgründen der Dunes Drive für die Dauer von bis zu drei Stunden gesperrt. Heute ist allerdings Sonntag, da machen auch die Militärs eine Pause.
Es gibt viele Möglichkeiten, in den Dünen zu wandern. Wir gehen zunächst inein etwa 2 km langen Weg in die Dünen und später einen 6 km- Abschnitt des Alkali Flat Trail im „Heart of the Sands“, in dem man oft in völliger Ruhe über die weißen Dünen wandern kann. Wir haben viel Wasser dabei, das wir auch brauchen, da es sehr heiß ist. Im Laufe dieser Wanderung kam ein extrem starker Wind auf, sodass der fliegenden Sand sich wie Nadelstiche anfühlte.
Nach der Rückkehr zum Dunes Drive fuhren wir zurück nach Las Cruces, wo wir eine Pause einlegten. Am späten Nachmittag fuhren wir zurück zu den White Sands, um den Sonnenuntergang im Park zu genießen.
Leider war auf Grund des Windes und des aufgewirbelten Sandes sehr trüb – aber es war trotzdem eine tolle Stimmung, die wir hier erlebten.