Nach dem Kauf des New York Passes, mit dem wir an den kommenden vier Tagen keinen Eintritt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bezahlen müssen, fuhren wir nach Harlem. Heute ist ja Sonntag und als gelernter Christ hat man da an einem Gottesdienst teilzunehmen. Wir spazierten in verschiedenen Straßen und suchten also eine Kirche.Vor einer dieser Kirchen war ein Schwarzer in einer noblen Uniform und fragte uns, was wir suchen würden. Wir standen vor einer Kirche der Heilsarmee und sagten, dass wir einen Gottesdienst besuchen wollten. Er gehörte zur Heilsarmee und lud uns ein. Als erstes kam die übliche Frage, woher wir kämen. Dass Australien mit Austria verwechselt wird ist für uns nichts Neues und wir klärten ihn auf. Er erzählte uns, was sie alles machen (Seelsorge, Nachmittagsbetreuung von Kindern; sie haben hier auch ein Orchester für Kinder….). Dann stellte er uns im Büro dem Chef und anderen Mitgliedern der Kirche vor. Wieder die Verwechslung und Richtigstellung. Es war inzwischen 10:00 Uhr, um 11:00 Uhr würde die Messe beginnen. Wir gingen in der Zwischenzeit in ein einfaches Restaurant etwas essen, in dem es sehr billig war. Wir nehmen an, dass sich deswegen diese Menschen hier ein Essen leisten konnten – es waren außer uns keine Weißen hier.
Pünktlich um 11:00 Uhr waren wir in der Kirche und wir erlebten einen mitreißenden Gottesdienst – so, wie wir ihn nur aus amerikanischen Filmen kennen. Die Leute riefen bei den Reden immer zur Bestätigung „Amen!“ oder „Yes, yes!“ und sangen bei den Liedern, die der Chor oder Solisten vortrugen, begeistert mit.
Wir zwei mutierten in der Zwischenzeit zu Neuseeländern: Der Pastor begrüßte uns während der Messe, wir waren wahrscheinlich die einzigen Fremden hier. Wahrscheinlich wurde ihm gesagt, es wären zwei Österreicher da, er verwechselte das mit Australien und dann Australien mit Neuseeland. Der Mann, der uns hier eingeführt hatte, entschuldigte sich bei uns nasch der Messe dafür, aber wir lachten nur darüber. Von Harlem fuhren wir zur Central Station, wo wir eine Audio-Tour machten. Dieser Bahnhof ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch eine architektonische Attraktion.
Über die 42nd St ging es dann zuerst zur New York Library, wo wir nur einen kurzen Rundgang machten, um einen Eindruck von New Yorks größter öffentlicher Bücherei zu bekommen, dann zum Bryant Park, wo für jeden etwas geboten wird: Man kann ausruhen, essen, spielen oder die New York Public Library besuchen.
Von hier fuhren wir zum MoMA, einem tollen Museum, für das man aber viel mehr Zeit aufwenden müsste, um einen guten Überblick zu bekommen. Das Museum of Modern Art (MoMA) liegt in Midtown Manhattan und ist eines der wichtigsten und einflussreichsten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst der Welt. Der Besuch dieses Museums ist quasi ein Muss.
Unser heutiger letzter „offizieller“ Programmpunkt war das Empire State Building, wo wir mit dem Lift auf die Aussichtsplattform fuhren, von der man einen tollen Ausblich auf Manhattan und darüber hinaus hat.
Vor dem Abendessen schauten wir noch auf einen kurzen Sprung bei Macy’s vorbei, einem der größten Kaufhäuser.